Junge neue Gedichte (Tei 1)
Ein Leben mit Gedichten
zwischen Gedichten
hinter Gedichten
traumstark
auf ein Mögliches zu
Worauf
läuft alles hinaus
im Leben
wohin zieht
es mich weiter
im Auf und Ab
im Hin und Her
wie finde ich
Endgültiges im
Weltgetrieben
Die Zeit
wie sie dich mitzieht
von Tag zu Tag
von Monat zu Monat
von Jahr zu Jahr
wie sie dich drängt
dein Leben
zu füllen mit Sinn
Meine Brücke
über ein bewegtes Meer
ins Glück jungerJahre
kostbare Inselzeiten
Weitsicht zu gewinnen
über den Tag hinaus
Punkte finden
sich zu befreien vom Chaos
Haltepunkte mitten am Tag
anzukommen im Verstehen
It's all about finding
the calm in the
calm
Die Farbe der Nacht
Verstörenden Bilder
rundum in der Welt
wo ist Hoffnung auf Rettung
wo ein Ohr für den
Aufschrei der Vergessenen
kein Land in Sicht
auf der Flucht über Meere
Schicksale hineingefallen
in die Farbe der Nacht
Wie umgehen
mit Unstimmigkeit
möcht anhalten
im Nachdenken
dem Tragenden
auf die Spur
zu kommen
Am Ball bleiben
solange es geht
den Träumen trauen
den geheimen hinter
dem trüben Tag
90 Jahre
Bin über den Berg
muss nichts mehr erledigen
keine Mails mehr schreiben
nichts mehr organisieren
Letzte Grüße unterwegs
ich bin über den Berg
und winke zurück
Die Insel
mein Versteck
zum Abtauchen
zum Auftauchen
aus den dich weiter
treibenden Wellen
Ein Zipfel Zeit
Das Leben geht weiter
über Zeiträume hinaus
in ein Unendliches
Uferloses
was dir zufällt
ist ein Zipfel Zeit
anzuhalten das
Unanhaltbare
Im Gespräch bleiben
heißt leben
im Austausch von Fragen
auf der Suche nach Antwort
im offenen Raum
wo aller Fragen Versteck
wo Rätsel hausen zuhauf
wächst Verstehen dir zu
im Anhalten im Aufhorchen
hinüber herüber
Es gibt sie
die poetische Wahrheit
hinter der Wahrheit der Welt
die andere Sicht der Dinge
die dich bannt dich wach hält
die das Leben neu rundet
Poesie
das beflügelte Wort
das aus der Luft gegriffene
das freigesetzte
zum Flug in alle Winde
Poetisches Schreiben
festgehaltene Gedanken
gefügt zur Form
im Vers
Der Glückliche
ein Träumer
im Lächeln am Morgen
im Aufblick zum Himmel
im Lauf durch den Tag
im Unterwegs mit den
fortziehenden Wolken
Amos Oz
wie es ihm gelingt
dir die Augen zu öffnen
für die Vielfalt der Welt
für Irres und Wirres
Mehrdeutiges Eindeutige
Fragen und Antworten
im Rückzug hinter den Tag
wie es ihm gelingt
dich
anzuhalten
zum Zwiegespräch
im stummen Gegenüber
Begegnungen heute
wie ein Sich-streifen
im Weitergehen
wie ein Winken
hinüber herüber
im blasses Erinnern
an die Festung Gestern
hinter dem offenen Heute
Nischendasein
Es ist die Nische
die dein Zuhause ist
in
der du dich sammelst
aus der du herauswächst
in die turbulente Welt
es ist die Nische
in die du so es gelingt
zurückfindest zum
eingesammelten Sein
Das Gebet
ein
Prozess
eine Haltung
ein Anhalten
im Selbstgespräch
als Gespräch mit Gott
Atempausen
im Galopp der Zeit
dein Anhalten
im Winkel des Schweigens
in der Nische des Nichts
im Leerraum der Ruhe
einzufangen die Stille
hinter dem Sturm
Erinnerungen
wie sie dich umtreiben
ein Leben lang
dich überraschen überfallen
bedrücken und beglücken
dir Gegenwärtiges und Vergangenes
in Einklang bringt
zum stimmiges Leben
Was ist es
das dich bewegt
das dich am Leben hält
welche Fragen treiben dich weiter
wie viel Antwort fällt dir vom Himmel
wie viel bleibt hängen im Raum
es
ist das Ungelöste das dich drängt
Lösung zu finden im Weiterlauf
Totgelaufen
vieles läuft sich tot
im Zug der Zeit
Flammen verlöschen
Flüsse versiegen
Nähe löst sich auf
suchst du Bleibendes
bleib auf der Suche
nach dem Beständigen
Mein Ostertraum
eines Tages
herrscht Windstille
hinter dem Sturm
wächst ein Lichtstrahl
im Tunnel der Fragen
fällt Antwort dir zu
im Fortgang der Dinge
eines Tages
stehst du auf um
leichteren Fußes
weiter zu gehen
Dein Flug zurück
Immer sind wir unterwegs
wagen Kühnes
träumen uns weitersuchen ein Ziel
lassen uns tragen
durch Lüfte
im blinden Vertrauen
aufgefangen zu sein
Alles was läuft
läuft langsamer heut
wenn du am Stock läufst!
mit einem dritten Bein läufst
du noch weit in den Tag hinein
Augenblicke
wie warme Impulse
zum Neuanfang
eine Begegnung ein Bild
ein Buch eine Melodie
dich wunderwirksam
zu verwandeln
(Diese Kunst
sich ein Engel-Sein
zu entlocken
auf stolpersteinigen Wegen)
Wie fasst du Fuß
wo kommst du an
wirft Vielfalt dich um
wird sie dein Zuhause
auf den Wegen voran
stolperst du oder wachsen
dir Flügel zum Flug
ins Gelingen?
Masche um Masche
mit runder Nadel
strickst du an dem dir
geschenkten Leben
Masche um Masche
auf dass es gelinge
fängst sie auf die
verlorenen Maschen
versuchst ihn zu halten
den verlässlichen Faden
bleibst dran solange du
atmest träumst und denkst
mit runder Nadel
zu stricken am Leben
70 Jqhre nach Auschwitz
Unauslöschbar
die lähmende Erinnerung
an den Sturz in die dunkelsten
Abgründe menschlichen Seins
wer könnte sie je trocknen
die Tränen der Trauer
wer findet den Ton den befreienden
nach Angst und Nacht und Not
Wir reichen ihn weiter den Stab der Erinnerung
als Friedensstab von Geneation zu Generation
Wo kmmst du an
nach all den Jahren
den Tagen und Nächten
unter Sonne und Mond
nach Wachsein und Schlaf
nach Wonne und Weh
wohinaus ziehen dich
die Flüsse des Fleißes
des Denkens des Erkennens
Wo münden sie fernab im
Meer der Hoffnung
Der Weitblick
als Rückblick
auf Generationen
im Wandel der Zeiten
Der Weitblick
als Hoffnungsblick
auf Zukünftiges
Man müsste
ja man müsste mal
aus seinem alten Kleidern
steigen in ein neues Gewand
mit freundlicheren Farben
mit besserem Sitz
leichter zu knöpfen
dich wärmer umhüllend
auf unsicheren Wegen
sicherer zu gehen
auf Zukünftiges zu
„Je suis Charlie!“
Ich bin der andere
bin plötzlich konfrontiert
mit Schicksalhaftem steh
fassungslos am Straßenrand
erlebe über Bilder den
vielfachen Brudermord
steige aus meiner Haut
bin plötzlich nicht mehr ich
bin der andere
Moment mal
wie geht es weiter
Verwirrende Bilder
rundum in der Welt
Fragwürdiges wohin
du schaust Brüchiges
unter den Füßen kein
neuer Wein mehr in
alten Fässern zu feiern
ein Fest der Freude
Türmen Steine
sich zuhauf
schwing kühn
dich obendrauf
halt Ausschau du
in alle Winde
wo ein guter Weg
sich finde
Wo ortest du dich
im Dschungel der Eindrücke
im Kunterbunt des Alltags
im Netz der Möglichkeiten
wie gehst du dir nicht
selbst verloren in der
Vielfalt der Welt
wie findest du
eine Wegmarkierung
zum Weitergehen
zum Ankommen
am Abend des Tages
Ein Gedicht
losgelöst im Raum
tanzende Gedanken
wie bunte Blüten
gebunden zum Strauß
Gedichte
wie Zugvögel
dich mitzuziehen
in wärmere Zonen
Wie Erntezeit
das Alter
wie Wink und Abgesang
neu dein Zeitgewinn am
Ende turbulenter Tage
nach allem Bergauf das
Ankommen hinter dem
angebundenen Tag
Das war Fehmarn
meine Insel-Oase
ein Platz
zum Träumen
zum Denken
zum Untertauchen
zum Auftauchen
unter dem weiten
dich vorwärt
ziehenden Himmel
Was bleibt von alledem
vom Gesang des Sommers
vom Bunt des Herbstes
von der Wegstrecke Winter
dein Lachen bleibt deine
Zuversicht wie ein Zuhause
hinter der fortfliegenden Zeit
Das Schicksal
dein Geschick mein Geschick
was ist es das Schicksal
das unser Leben beschickt
sich einzeichnet in dein Sein
das Schicksal
dem keiner entrinnt
dem du gewachsen sein musst
mit wachem Kopf mit klaren Sinnen
Zu Weihnachten
die eigene Nische finden
in dieser gewaltig großen Welt
den Raum des Ankommens
unter dem weiten Himmel
die Hütte des Aufgehobenseins
im turbulenten Hier und Heute
den geheimen Ort im Dasein
den Wunder-wirkenden
Fragen zu Neujahr
Wo bettest du sie ein
die Sorgen
die den Tag umstellen
die Fragen
die nach Antwort suchen
die Ängste
die dich lähmen
wo wächst der Mut dir zu
über Schatten zu springen
die den Weg dir verdunkeln
Der Weg in ein hohes Alter
ein Weg in die Wüste
anzukommen hinter dem Tag
dir nicht verloren zu gehen
im turbulenten Vielerlei
Paradieswege zu entdecken
im Anhalten im Weitergehen
über das Gestern hinaus
im Rückzug in der Stille dir
neu zu erschließen das Leben
Nichts ist mehr
wie es einmal war,
nichts bleibt alles bleibt
im Kommen im Gehen
im Gehen und Kommen
nenn mir Beständiges
hinter den Dingen
etwas Lohnendes
anzuhalten und
weiter zu gehen mit
dem Zukunftsblick
der Hoffnung
Der Rückblick
wie weit reicht er
der Rückblick
auf die Zeit
die vergangene
der Erinnerungsblick
auf das Leben dass er
zum Weitblick werde
dich neu zu orten
Eine Weile noch bleiben
nah am Wort
im Spielraum der Sprache
im Lichtkreis der Sonne
zu erwärmen die Stirn
Verborgenes heimlich
zum Blühen zu bringen
Die Reise in ein neues Land
Und eines späten Tages
losgelöst vom Vertrauten
brichst du auf über Grenzen
über Gestriges und Festgelegtes
gewinnst Freiheit in neuen Gefilden
Wohin
mit den Sorgen den lähmenden
die den Weg dir versperren
in den neuen Tag
wohin
mit den Fragen den dunklen
die drohend wolkenschwer
über uns hängen
worauf läuft alles hinaus
wie denn gelingt es
die Nebel zu lichten
Fußspuren zu finden
in Zukünftiges
Slam-Versuch
Wie
du stolperst wie du stöhnst
wie du trippelst wie du wankst
wie du taumelst wie Du tanzt
wie du auf der Stelle stehst
wie du suchst in allen Ecken
neue Worte zu entdecken
Zuweilen
zerreißt es dich
landest du im Loch
mitten am Tag
ohne Aussicht
ohne Lichtblick
bis ein Gedanke
ein heller dir hilft
über die Hürde
Find a place inside where there’s joy,
and the joy will burn out the pain.
Joseph Campbell
Es gibt ihn
den Weihnachtsblick
den Vom-Himmel-hoch-Blick
des Engels aus weiter Ferne
auf die im All verlorene Welt
den Blick des Engels
auf den
Menschen
den umher irrenden
den Herberge suchenden
es gibt ihn
den Vom Himmel-hoch-Blick
als Lichtblick für dich
Das Ankommen
bei dir selbst
nach allem Auf und Ab
nach Zweifel und Fragen
nach Dämmer und Dunkel
Tumult und Träumen
Licht und Lachen
nach Graben nach Grübeln
das Ankommen bei dir selbst
auf geheimen Fußspuren
des Friedens
Ein Tag wie kein anderer
Begegnung mit dem Nachwuchs
im jahresschönsten Sonnenschein
Prüfungsfeier Lachen Spiel Gespräch
mit kleiner festgehaltener Quintessenz:
Ja, wenn ich denn
ab und zu mal bete
dann fühle ich mich richtig gut
Immer wieder neu
Abschied nehmen ein Leben lang
immer wieder neu der Versuch
anzukommen ein Leben lang
zwischen Abschied und Neuanfang
deine Tage im Fluss der Zeit
wie sie aufleuchten und verblassen
wie es dir gelingt anzukommen
immer wieder neu
im Lichtpunkt Neuanfang
Dazu stehen
ein Einzelgänger zu sein
sich nicht in der Zeitmühle
zermahlen zu lassen
nicht festgelegt zu werden
sich frei zu fühlen
im Bewegen im Denken
im Tun im Glauben
in der Gewissheit
alle Freiheit in Gott
verankert zu wissen
Diese Übereinstimmung
die leise
mit der Welt
der Poesie
hinter dem Tag
dem lauten
Wo stehst du heute
was bleibt
was hat Bestand
im Wirbel der Welt
was treibt dich weiter
wie wächst du über dich hinaus
in die Weite versöhnender Weisheit
Meine Freunde
die Worte
wie nahe Wesen
unterwegs mit mir
durch Wind und Wetter
Gedanken
gebündelt
zum Strauß
Worte wie Blüten
festgehalten
im Gedicht
Es kommt eine Zeit
da fährt das bunte Leben
davon wie ein Zug
in ungeahnte Ferne
du winkst ihm nach
stumm und staunend
und du hältst an
ein verwurzelter Baum
am stillen Fleck
In jungen Jahren
Der Versuch
freihändig zu radeln
querfeldein
in späten Zeiten
der Versuch
freihändig zu gehen
mutig geradeaus
Wie gelingt dir
der Einblick
der Durchblick
der Überblick
der Weitblick
über die Dinge
des Daseins
dass sich Licht legt
unter die Füße
Wohin zieht der Mensch
des Wegs dahin
wie sehen sie aus
die Visionen der Zukunft
die neuen Ufer
an alten Gewässern der Zeit
Du träumst von Fortschritt
von Bewusstseinserweiterung
von Weiterentwicklung
vom einem neuen Menschen
der Aufklärung entsprungen
ich träume vom einsichtigen
von einem Menschen der anhält
der neu ansetzt sich neu entdeckt
unter den Farben des Regenbogens
Des Nachts
wenn der Tag zerfließt
fangen die Träume
Flüchtiges ein
festzuhalten
mit Zauberfäden
das Unhaltbare
Wo weilst Du
wenn du träumst
wenn du dich fernab
in Zonen tummelst
die es nicht gibt
auf der Landkarte
des Wachseins
wenn du abtauchst
in ferne Gefilde
Hintergründiges
zu erfahren von dir
Immer auf der Suche
e
nach Zusammenhängen
die tragen
die dich weiterbringen
auf Wegen nach vorn
etwas Beständiges
auszumachen
Gib dem Glück
ein Zuhause
unter der Haut
es braucht dich
dein Herz deine Sinne
es möcht atmen
im Freiraum deiner Träume
dem unzugestellten
es möcht sich verlieren
unverloren
in den Tanz deiner Tage
Gott
Du - Unwiderlegbarer
Du - das
Kraftfeld des Menschen
der Atem des Lebens
der Lichtpunkt im Dunkel
Du - das ewiges Feuer
am Rande der Tage
--------------------------------------------------
Es kommt eine Zeit One day
da fährt das bunte Leben this colorful life
davon wie ein Zug takes off like a train
in ungeahnte Ferne to unexpected distances
du winkst ihm nach You wave after it
stumm und staunend mute and wondering
und du hältst an wie You halt
ein verwurzelter Baum rooted like a tree
am stillen Fleck at its silent spot
Wie Erntezeit
das Alter
wie Wink und Abgesang
der neue Zeitgewinn am
Ende turbulenter Tage
nach allem Bergauf
ein Ankommen im
Brennpunkt der Abendsonne
Age
like harvest time
a signal
a swan song
regaining time
at the end of hectic days
after all that uphill striving
arriving at the focal point
of a evening sun
Laternenpfähle
in Reih und Glied
im Dunkel dir auszuleuchten
auf der geraden Straße
alle kleinen krummen Wege.....
Lamp posts
lined up
to lighten the darkness
for you
for the straight path
against your many crooked trails
Spiritualität
die geheimnisvolle Kraft
die dich hebt
weit über dich hinaus
in ein Weltverstehen
diese Kraft
die das Menschsein
zum Blühen bringt
Spirituality
the enigmatic force
which lifts you
far beyond yourself
to an understanding of the world
this force
that makes humanness flower
Im Gespräch mit Gott
bricht dir der Horizont auf
du spürst im Bodenlosen
die Berührung von
von Zeit und Ewigkeit
Der Palmsonntag Ostern
Hinter dem Sonnenaufgang
Das Mutmache-Fest
dieser Tag der großen Hoffnung
die Auferstehung
dieser Tag der Palmwedel
der Neuanfang
im Freudentaumel zu begehen
das Wachwerden
den Tag der Traumerfüllung zum Aufbruch
vom Reich des Friedens in den neuen Tag
dieser Traum mit neuen Gedanken
erloschen im Sonnenuntergang zu neuen Zielen
und
neu gezündet Ostern dein mutiges Öffnen
im Ostergeschehe einer Tür zum Leben
Wenn sich
Pfingsten When Pentecost
einmischt in unsern Tag enters our day
stirbt unter Stürmen then, in storms
die Sprache der Feindschaft the language of enmity dies Verstehen
wächst unter Wolken under clouds
vergessene Saat forgotten seeds grow
fällt wie ein Feuer and like fire
Verstehen ins Herz comprehension enters
the heart
Und manchmal
deckt Stille dich zu wie ein Tuch
manchmal fühlst du dich
verlassen von allen guten Geistern
fühlst dich allein
manchmal hältst du sie aus
die Stille unter dem Tuch
dir Erfahrung von Einsamkeit
mitten im Wirrwarr der Welt
und manchmal merkst du
dass du sie brauchst
diese Stille unter dem Tuch
um weiter zu kommen
über alle Brüche hinaus
in die Begegnung mit Gott
und manchmal wächst Er in dir
und wird dir zum Freund
und du spricht mit ihm
in der Stille unter dem Tuch
Jeder neue Tag
eine Perle an der
Kette der Zeit
die dein Leben rundet
jeder neue Tag
ein kleiner Raum
der gefüllt sein will
ein Stück Weg bergan
ein Aufbruch in
ein Ungewisses
auf geheimer Suche
nach Gewissheit
Denkbereiche
wie Landstriche
mit eigenem Gesicht
und eigenem Gewicht
einzutauchen in die Seele
einer anderen Sprache
einer anderen Kultur
Denkbereiche wie
Landstriche
die trennen
die verbinden
dich weiter bringen
auf geheime Höhen
neuer Verständigung
Wenn die Netze reißen
die Verständigung stockt
entdecke neu was dich trägt
Die Enkel
Die neuen Bergsteiger ins Leben
wach und mobil und voller Motivation
wo geht es hinaus
zu welchen Zielen brecht Ihr
auf
was haut euch um was wird Euch tragen
worauf ist Verlass
starke Füße wünsche Euch Wege zu
meistern –
warme Hände Menschen aufzufangen
einen klaren Kopf Entschlüsse zu fassen
die zu guten Zielen führen und
ein tiefes Gottvertrauen als Schutzwall
lebenslang um alle Eure Tage
Wer kennt den Weg
den es zu gehen gilt
im Miteinander
den Weg weiter
ins Verstehen
den mühsamen
über Stolpersteine
wer kennt ihn
wer wagt ihn zu gehen
den Weg den stillen
der Selbstvergessenheit
Im Gebet
wächst du über dich hinaus
in eine Beziehung zu Ihm
zu Gott dem Fernen
seine Nähe zu spüren
hinter den Stunden
Auch AMÜSANTES:
Schröcklich
In
jungen Jahren ahnst du nicht
was im Alter dir geschicht
denkst es müsste schröcklich sein:
du verwelkst und stehst allein
bist du
dann alt - und eben so
bist du schließlich doch ganz froh
nicht am Anfang mehr zu stehen
wo die rauhen Winde weh’n
jede
Zeit hat ihren Biss
sei dessen du gewiss
lass locker dich aufs Alter ein:
es muss nicht schröcklich sein
Nichts fließt mehr
in vertrauten Flüssen
neu der Fluss der Dinge
dich flussabwärts mitzuziehen
in die dahinfließende Zeit
Slam-Poetry
(Ein Versuch)
Und eines Tages
und eines Tages verändert sich dein Blick -
und eines Tages schaust du wie durch ein Fernrohr
den Träumen nach
den Utopien
wie sie wie Kometen
ihre Bahnen ziehen
den Sternschnuppen
wie sie aufblitzen und
wieder verblassen
versponnene Wünsche entzünden
dich zurückwerfen auf dich selbst
und eines Tages entdeckt du dich neu
hinter den Kulissen vergangener Jahre
aufzuspüren das Zeitlose hinter der Zeit
Gute Verstecke
Vesteck dein Lachen in den Rumtopf für morgen
press dein Lachen in ein Buch für morgen
leg dein Lachen in den Safe für morgen
pflanz dein achen in ein Beet für morgenL
Zugfahren:
Immer ist Zugfahren
mehr als Zugfahren
zwischen Sttart und Ziel
das Nirgendwo-Land
zwischen den Welten
Spätes Erinnern:
bei einer heißen Tasse Tee
auf der Fahrt im IC
am Rhein entlang
als es in mir sang
wie war es doch
der Duft hob mich hoch
ich spürte mich nicht
hatte kein Gewicht
durchströmt von Glück
flog ich zurück
und flog voran
soweit man fliegen kann
flog wie gebannt
hin und her durchs Land
flog beim heißen Teegenuss
zurück zum allerersten Kuss
Und du fragst und fragst
zergrübelst die Welt
versuchst das Chaos zu ordnen
in Kopf und Herz
landest unverhofft
auf kleinen Inseln
der Übereinstimmung
Blockade
Mit den Jahren blockiert Gestein deinen Weg
lähmt den leichten Schritt
begrenzt den schnelle Gang
es sei denn – du entdeckst mit den Jahren
versteckt im Gepäck - deine Flügel
Urlaub
Im Auf und Davon
der andere Blick:
der Weitblick
der Rundblick
der Überblick
der Rückblick
vom Urlaub zurück
im Rucksack
der neue:
der Vorwärtsblick
Nichts geht verloren
nicht die Landschaft
durch die ein Wind
dich getrieben nach vorn
nicht die Gärten der Kindheit
in denen immer noch
Fragen blühen
die erste Liebe nicht
und
alle die Wege bergauf
die Wolkenbrüche der Trauer
nicht das Glück
der Schmetterling
auf geöffneter Hand
nichts geht verloren
Leben ist Frucht
des Erlebten
Neues:
Geheimnis des Verstehens Traumhaft
Hellhörig werden zu erhorchen die Mondsichel-Schaukel
den Ton den anderen unser Treffpunkt zur Nacht
weiter denken zu erfassen zu verweilen im Austausch
das Unfassbare
klarer sehen zu verstehen wir schaukelten uns ein
das Unverständliche am ungewöhnlichen Platz
das Geheimnis des Verstehens himmelweit über den Dingen
zu lüften im Lächeln
Wie gelingt es Wer schafft es
Leben und Denken die Schwerkraft abzustreifen
in Einklang zu bringen und wie ein Vogel weit
dass die Kraft des Denkens über sich hinaus zu fliegen
zur Kraft des Lebens wird
Es ist der Mensch Mit jedem Menschen
der Sinn bringt in diese Welt wird der Gedanke Gott geboren
mit seiner Kraft der Entscheidung der gewichtige
es ist der Mensch dass er Gestalt gewinne
der den Gott den wir suchen im Weltgefüge
erfahrbar macht
Dein Erwachen
In den neuen Tag
in neues Erleben
neues Erkennen
neues Denken
Verstehen und Tun
dein Erwachen
hinter dem Schlaf
ins aufrechte Dasein
dass es
ein waches werde
Ein neues Jahr
und du schnürst die Schuhe
setzt den Fuß ins Offene
einer Landschaft im Nebel
neuen Tagen entgegen
Lichttagen
die den Weg erhellen
die Gedanken klären
Sonnentagen
mit wärmemdem Impuls
zum Weiterkommen
im Tun und Denken
Der Mensch Im Weltgefüge
wo ist sein Platz im All
wer waltet
über dem Geschehen
in der Welt
ordnet das Chaos
im Kosmos im Menschen
dass er Fuß fasse
auf Wegen nach vorn
dass er den Sinn orte
hinter den Dingen
Die Weihnachts-Sicht
Die Weihnachts-Sicht
Es gibt sie
die 'Vom-Himmel-hoch'-Sicht
des Engels aus weiter Ferne
auf die im All verlorene Welt
die Sicht des Engels
von fern
auf den Menschen
den umher irrenden
den Herberge suchenden
es gibt ihn
den 'Vom Himmel-hoch'-Blick
aufgefangen in den Augen derer
die den Weihnachts-Engel
wahrgenommen
Mit 88
da kommt Abendstimmung auf
in des Lebens langem Lauf
du tastest dich vorwärts
lässt die Gedanken wandern
wie Flüsse ziehen von weither
fort in ein unendliches Meer
Selbstvergessenheit
bedeutet Glück
sagst Du
sich selbst vergessen
im Dasein
weitet den Blick auf die Welt
vertieft dein Leben
schenkt den Geschmack
von Ewigkeit
befreit von Ängsten
beflügelt den Schritt
in den neuen den
unbeschriebenen Tag
Meinungen
wie sie schwanken
wie
sie wechseln
im Windzug der Zeit
wer weiß was gilt
du erkennst Neues
lässt
Altes fallen
du wähnst dich sicher
fällst zurück in Zweifel
wie gewinnst du
Klarheit
im Chaos der Meinungen
wie findest du die eigene
die Antwort die trägt
Du selbst sein
forträumen was dich hindert
du selbst zu sein
anhalten mit klarem Kopf
anzukommen bei dir
Gott-
lass mich Deine Nähe erfahren
heute am Tag
Deinen Atem spüren
im Wirbel der Stunden
Dich gegenwärtig wissen
wo immer ich steh
verloren im Weltgeschehen
Streben nach Weisheit
Ist es das
was Glück ausmacht
auf Wegen durch die Welt
anzukommen dort
wo die Seele Ruhe findet
hinter dem Tag
hinter Lärm und hinter Streit
auf der Lichtung der hellen
umarmt von ’Sophia’?
Weihnachtstöne
Wer kennt sie nicht Who does not know
die Weihnachtstöne the sounds of Christmas
die vertrauten the familiar ones
am Rande des Jahres at the end of the year
einzuatmen den Himmel to inhale Heaven
mitten im Weltgeschehen amidst the affairs of the world
aufzuladen mit Wärme to charge with warmth
die Kälte des Lebens the coldness of life
fortzutragen den Traum and carry on the dream
der Heiligen Nacht of Holy Night
Gedichte 2012
---------------------------------------------------------------
Zug – Gedichte Die Zeit am Meer
Meine Schreibmasche wie sie den Blick weitet
Plötzlich über den Tag hinaus
findest du sie wieder Dinge auf den Punkt bringt
die kleine Schreibmasche auf den Gedankenpunkt
die dir verloren ging die Zeit am Meer
du hebst sie auf wo du dich einsammelst
und fädelst dich fort an stillen Stränden
Wort um Wort vertummt auf einem Stein
Morgengedanken
Gott -
der Schnittpunkt zwischen Himmel und Erde
zwischen Fassbarem und Unfassbarem,
zwischen Denkbarem und Undenkbarem
zwischen Unbewusstem und Bewusstem
Gott –
der Schnittpunkt zwischen Sein und Nichtsein
Diese Aura
die besondere
in der aufgehoben liegt
was gut war im Leben
diese Aura
die blieb
wie ein Windhauch
der dich umweht
und weiterträgt
Wohin
schwinden
die Kräfte
wohin fließt
dein Lachen dein Weinen
wohin dein Denken dein Fühlen
wer fängt dich auf
macht aus dem Nichts ein Alles
Wie denn
erkennst du
Freunde
auf Wegstrecken voran
wie denn
erfährt du mehr über dich selbst
über dein Gegenüber
wie denn
wachsen die Antennen
die tragen
Und eines
Tages
dein tiefes Ausatmen
am Rande deiner Zei
wie ein Hinüberwachsen
aus einem begrenzten
in den unendlichen Raum
Wir Weitgewanderten
blicken
zurück zurück
auf den Weg den langen
den unwiederholbaren
der hinter uns liegt
wir halten an
den Himmel im Rücken
die Welt vor Augen
wagen uns weiter
anzukommen
hinter dem Tag
Wir Unter uns
wir Betagten und weit Gewanderten
wir Gestrigen heute ganz unter uns
wir Gelandeten Gestrandeten
wir Wachgebliebenen die wir
Erlebtes Erfahrenes bündeln
aufzubewahren das zu Bewahrende
Wir Nachdenklichen
die wir
nicht Ruhe geben
bis ein Sinn sich erschließt
im Chaos der Welt
bis die Leere sich füllt
die Einsamkeit sich auflöst
bis die zerrissene Welt
sich entdeckt sich rundet
unter dem bunten Bogen
der Versöhnung
Wer kennt
wen
und wer kennt sich selbst
rätselhaft das Leben
im Werden im Vergehen
im Dahinziehen
wie Wolken am Himmel
Namen die uns ausmachen
die Begegnung im Wort
der Händedruck der Kuss
die Fußspuren die eindeutigen
die flüchtigen
wer kennt wen
und wer kennt sich selbst
und weiß sich - im Kuss
eins mit dem Kosmos
Die Suche nach Verstehen
auf Fragen des Miteinanders
wo
liegt der Schlüssel
zum Verstehen
sein Versteck finden
sein geheimes
vielleicht
im Augenzwinkern
im Zunicken
im Wink im Lachen
dem warmherzigen
dem weisen gegen
das Nichtverstehen
Die Rosenblüte
die betörend duftende
in meiner Hand
Erinnerung an einen Tag
im Rosenparadies
einen 90. Geburtstag
inmitten lachender Rosen
Psalm-Gedanken Gott - ich träume den kühnen Traum nachtüber wach zu werden in D i r
Emma
so winzig so wach
so flink so hellhörig
so bezaubernd
wag dich mutig in die Welt
eine Welt voller Widersprüche
sie aufzulösen
unter dem Himmel
deiner kleinen klaren Stirn
Sommergedanken:
Der
schmale Spalt
zwischen Gestern und Morgen
der Sonnenspalt
darin du atmest dich spürst
dich wahrnimmst
der Lichtspalt
der dich weckt dich bannt
dich weitertreibt
der schmale Spalt
der Lebensspalt im Spielraum
zwischen Gestern und Morgen
Experiment Leben
Das
Leben zeitlebens
ein Experiment ein Versuch
Einklang zu finden mit der Welt
in die du geboren
Einklang mit dir selbst
dem Wer-bin-ich-Wesen
unter der Sonne
Im Doppelspiel der Suche
hellhörig werden
für die Töne die Akkorde
den Klang den erlösenden
befreiender Übereinstimmung
Adieu geliebtes Meer
ausgebreitet
unter der Sonne
du gabst mir
den Atem der Weite
zogst mich voran
in Wind und Wellen
öffnetest den Horizont
aller meiner Sinne
deine Sprache
erlauschbar nur dem
der dich liebt
Home - Sweet Home
in den Sand
geschrieben
In die Luft getönt
ins Bild gebracht
Home- Sweet home
umschwärmt von Möwen
umwärmt von der Sonne
umleuchtet vom Mond
Home – Swee Home
aufgehoben in Träumen
versteckt hinter der Stirn
eingebrannt in ein Lächeln
Dein Zuhause
dort
wo du Fuß gefasst
hinter den Zelten
der flüchtigen Zeit
im Schatten des Lärms
im Zug der Wolken
in die uferlose Weite
wägender Worte
zu ermessen das Messbare
im Unermesslichen
Lebenslinien
Wie
sie einmünden
in einen Raum
einen flüchtigen
einen gültigen
Räume des Glücks
Räume der Trauer
Räume die sich
auftun
im Weitergehen
darin sicher zu wohnen
in der fortziehenden Zeit
Wir müssen reden
um über Gräben
zu kommen
denn wir sind in Gefahr
uns zu verlieren im Getriebe
der forteilenden Zeit
1.) We must talk
to overcome distances
or face the danger
of becoming lost in the rush
of advancing time
2.)We have to be
on speaking terms
for overcoming trenches
cause we run the risk of
losing ourselves
in the whirl
of hurrying time.
Neuanfang
Immer wieder
Neuanfang
die Chance zum Aufbrauch
aus dem Gestern
zum Aufstehen
zum Weitergehen
solange der Kopf
und die Füße dich tragen
1.) A new
beginning
Again and again
a new beginning ,
the chance for awakening
out of the yesterday.
For arising,
for moving on
as long as
your feet and mind
Erinnern
Ins Erinnern versinken
wie ein Schatzsucher
und wieder auftauchen
in die Gegenwart
hellhöriger geworden
und hellsichtiger
für Dinge die dauern
REMEMBRANCE
Sinking back into
remembrance
as a treasure seeker
and then again
arising
in the present
become more clairaudient
and more clair sighted
for things
that last. oder:that persist
Am Anfang das Wort
die Sprache
die Verständigung
unter den Menschen
im Wort ist Licht
im Wort ist Leben
Joh.1, 3-4
Liebesgedichte
(Ein Gedicht - wo nehm ich's her?)
fragt mich einst ein jung verliebter Mann -
ob mir wer eins zaubern kann?)
-----------------------------------------------
Bei Dir daheim
mit allen Fasern des Seins
mit Dir unterwegs
zwischen tausend
gezündeten Sternen
Freundschaft
schmeckt wie runder Wein
hört sich an
wie helles Lachen
fühlt sich an wie
weiches Fell
riecht nach frischem Gras
wächst wie Immergrün
zu übergrünen den Winter
Ein Einmaleins
Wär zwischen uns
wild und schön
eine Wiese
zum Entgegengehen
wir pflückten Sträuße
aus Sonne und Wind
ein Einmaleins
darin wir einig sind
Der rote Ball
wirf den Ball mir zurück
den roten im Spiel auf dem Deich
im Hin und Her laufen wir voran
im Wettlauf mit tobenden Wellen
wirf den Ball mir zu den roten
Immer aufs neu
ich fang ihn auf zum Gegenwurf
und am Ende des Tages
sitzen wir müde am Strand
mit dem roten Ball unterm Arm
du und ich und der rote Ball
Wer bist du
mir windweit nah
mit Haut und Haar
windweit spürbar
mir auf der Sp
Übers Meer
würd ich gehen
über die Brücke
des Mondes
zu dir
Du
Konstante für mich
guter Geist im Gewölk
wo du Freund bleibst
unter den Stürmen
erhellt sich der Himmel
Freunde
wie Säulen im Saal des Lebens
ein Dach zu tragen
ein schützendes
gegen die Schläge
des Schicksals
Die Freundschaft
die gilt
im Lachen
das zündet
im Blick
der hält
was er verspricht
Foto: Berni Patten (Köln)
Immer wieder neu
Abschied nehmen ein Leben lang
immer wieder neu der Versuch
anzukommen ein Leben lang
zwischen Abschied und Neuanfang
deine Tage im Fluss der Zeit
wie sie aufleuchten und verblassen
wie es dir gelingt anzukommen
immer wieder neu
im Lichtpunkt eines Neuanfangs
Moment mal
wie geht es weiter
Verwirrende Bilder
rundum in der Welt
Fragwürdiges wohin
du schaust Brüchiges
unter den Füßen kein
neuer Wein mehr in
alten Fässern zu feiern
ein Fest des Friedens
Mein Ostertraum
eines Tages
herrscht Windstille
hinter dem Sturm
wächst ein Lichtstrahl
im Tunnel der Fragen
fällt Antwort dir zu
im Fortgang der Dinge
eines Tages
stehst du auf um
leichteren Fußes
weiter zu gehe
Lass Deine Se